Schach

Die Gelehrten streiten seit langem darüber, ob Schach nun ein Spiel, Sport, Kunst, Wissenschaft oder sonst etwas ist. Ich denke, es hat von allem etwas und jeder muss für sich entscheiden, welchen Stellenwert es für ihn einnimmt. Logisches Denken, Kreativität, Selbstdisziplin und Ausdauer sind wichtige Eigenschaften, die durch das Schach trainiert werden.

Im Gegensatz zu anderen Spielen kann man nicht den Mitspieler oder das Schicksal für etwaige Niederlagen verantwortlich machen. Entscheidend für die Spielstärke sind Begabung, Arbeitseifer, eine gewisse Intelligenz und nicht zuletzt die Leidenschaft. Niemandem macht es Spaß, gegen einen viel besseren Gegner chancenlos zu verlieren.

Aber wie im Leben geht es bei den meisten Spielern auf und ab und jeder kann seine Erfolge in der jeweiligen Spielklasse feiern. Obwohl Schach nur zwischen zwei Spielern gespielt werden kann, hat sich gezeigt, dass es bei den Mannschaften doch auch auf eine gewisse Harmonie ankommt.

Schach als Freizeitsport unterscheidet sich gänzlich vom Vereinsspiel oder gar vom Leistungsschach. Wichtig ist, den Spaß an der Sache zu behalten und seine Erwartungen in der Nähe seiner eigenen Leistungsfähigkeit anzusetzen. Dann kann Schach sehr viel Spaß bereiten und einen wichtigen Bestandteil in der Lebensentwicklung darstellen.